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Trigger Alarm! Das sind die häufigsten Neurodermitis-Auslöser

Neurodermitis, auch als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis bekannt, ist eine Hauterkrankung, die Betroffene durch schubweisen auftretenden, starken Juckreiz belastet. Eine gezielte Vermeidung der sogenannten Triggerfaktoren kann helfen, die Intensität und Häufigkeit dieser Schübe zu reduzieren. Doch was sind überhaupt klassische Triggerfaktoren bei Neurodermitis?


 

1. Allergene & Ernährung

Viele Menschen mit Neurodermitis reagieren sensibel auf bestimmte Allergene. Dazu gehören zum Beispiel Pflanzenpollen, die Betroffene vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten belasten, wenn Bäume und Wiesen blühen. Auch Haare von Haustieren sind bei Neurodermitis oft problematisch und können einen Neurodermitisschub begünstigen. Gleiches gilt für Lebensmittel. Obwohl sie selten der alleinige Auslöser für Neurodermitis-Schübe sind, können einige Lebensmittel, wie beispielsweise Nüsse oder Zitrusfrüchte, die Symptome der Betroffenen spürbar verschlechtern. 

Falls Dir bestimmte Allergene bereits bekannt sind, empfehlen wir Dir, diese konsequent zu meiden. Andernfalls kann ein Allergietest oder eine umfassende Ernährungsberatung hilfreich sein, um mögliche Auslöser zu identifizieren.

2. Klima & Temperaturschwankungen

Klimawechsel und extreme Temperaturen können für Menschen mit Neurodermitis eine große Herausforderung sein. Häufiges Schwitzen durch Sommerhitze reizt die Haut und kann zu vermehrtem Juckreiz und Entzündungen führen. Im Winter ist es vor allem die Kombination aus trockener Heizungsluft und niedrigen Temperaturen, die die empfindliche Neurodermitis-Haut stark strapaziert. Auch der Wechsel zwischen Kälte draußen und Wärme drinnen kann die Haut zusätzlich reizen.

Regelmäßige, angepasste Hautpflege sowie das Tragen von lockerer, atmungsaktiver Kleidung können dabei helfen, die Haut vor den Herausforderungen durch Hitze, Kälte und Temperaturschwankungen zu schützen.

3. Umweltreize & Schadstoffe

Weitere Triggerfaktoren bei Neurodermitis sind Umweltreize wie Abgase, Feinstaub, Zigarettenrauch (auch passives Rauchen) sowie chemische Schadstoffe und Schimmel in Innenräumen. Diese Reizstoffe belasten nicht nur die Haut, sondern schwächen auch das Immunsystem, was die Häufigkeit und Intensität der Schübe negativ beeinflussen kann.

Umweltreize sind nur begrenzt kontrollierbar. Dennoch kann eine gute Belüftung der Wohnräume und der Verzicht auf Zigarettenrauch im Umfeld des Betroffenen dazu beitragen, diese Trigger zumindest teilweise zu minimieren.

4. Infektionen & Impfungen

Eine Grippe oder eine heftige Erkältung kann bei Neurodermitis ebenfalls zur Verschlechterung der Symptome führen. Denn: Viren, Bakterien und Pilze lösen im Körper eine Art Abwehrreaktion aus, auf die Neurodermitispatienten häufig mit Hautauschlag und verstärktem Juckreiz reagieren. Auch Impfungen, die vorübergehend das Immunsystem aktivieren, können bei manchen Neurodermitis-Patienten einen Schub begünstigen oder zu einer Verschlechterung der Symptome führen.

Ganz wichtig also, gönne deinem Körper bei einer Grippe oder starken Erkältung ausreichend Ruhe und Zeit zur Erholung, um das Immunsystem zu unterstützen.

5. Hautreizende Kleidung

Auch bestimmte Materialien in der Kleidung können die empfindliche Neurodermitishaut reizen und den Juckreiz verstärken. Besonders problematisch sind dabei Textilien aus Wolle, die oft kratzig sind, sowie synthetische Fasern, die die Haut nicht ausreichend atmen lassen.

Generell gilt: Die Kleidung sollte locker sitzen und keine scheuernden Nähte aufweisen, um den Juckreiz nicht unnötig zu verstärken. Statt Wollkleidung und synthetischen Materialen ist Baumwolle häufig die bessere Alternative. Solltest Du trotzdem nicht auf deinen Baumwollpulli verzichten wollen, kannst Du einfach ein dünnes Baumwollshirt darunterziehen, um die Haut zu schützen.

6. Übermäßige Reinigung & falsche Hautpflege

Zu häufiges Waschen, Duschen oder Baden können den natürlichen Schutzmantel der Haut schwächen, was sie anfälliger für Reizungen macht. Insbesondere heißes Wasser und längeres Baden entziehen der Haut Feuchtigkeit, dadurch trocknet sie aus und verliert ihre Spannkraft. Auch ungeeignete Kosmetik- und Pflegeprodukte, die Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten, können die empfindliche Haut reizen und Neurodermitis-Schübe begünstigen.

Eine regelmäßige, feuchtigkeitsspendende Basispflege unterstützt den natürlichen Schutz der Haut, versorgt sie mit Feuchtigkeit und so kann das Risiko für einen Neurodermitis-Schub verringern. Auch pH-neutrale, rückfettende Seifen sind häufig die bessere Wahl, um den natürlichen Schutz der Haut zu erhalten, anstatt ihn durch aggressive Inhaltsstoffe zu schädigen.

7. Psyche & Stress

Auch psychische Faktoren spielen bei Neurodermitis eine große, häufig unterschätze Rolle. Psychischer Stress, Trauer und innere Unruhe beispielsweise verstärken die Symptome enorm. Lärm und hektische Umgebungen können ebenfalls Einfluss auf das Wohlbefinden nehmen. Und auch wenn es vermeintlich nicht so scheint, auch Kinder können Stress empfinden, zum Beispiel durch Aufregung vor dem ersten Schultag o.ä., große Veränderungen im Alltag oder auch Leistungsdruck der Eltern.

Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen und regelmäßige Ruhephasen können helfen, das Stresslevel im Allgemeinen zu senken.

 

     U N S E R E   E X P E R T I N
     Dr. med Michaela Hagemann I boep-Gründerin, Ärztin & 3-fach Mama

 

  


 

QUELLEN:

PD. Dr. Esther von Stebut: Triggerfaktoren bei Neurodermitis, Unimedizin Mainz, 04/2006, abrufbar unter https://www.unimedizin-mainz.de/fileadmin/kliniken/haut/Dokumente/Triggerfaktoren.pdf 

 

med Serie Dr. Michaela Hagemann und Anni von Annisbuntewelt

Biologist and bioanalyst Anni, who shares her knowledge of cosmetic ingredients on Instagram under the name @annisbuntewelt, supported boep founder and doctor Michaela in developing the cream. Together they wanted to develop a care cream for problem skin that was as clean and effective as possible,
at the same time meets the highest natural cosmetics standards. No sooner said than done: with our boep med base cream, the first product for very sensitive skin moved into our shop at the beginning of 2023. Since then, the med series has grown steadily and we can already reveal this much: more products will follow!

ANNI & Michaela

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