
Wer an Lipödem leidet, kennt das Gefühl: schwere, druckempfindliche Beine, Spannungen im Gewebe und die tägliche Herausforderung, sich im eigenen Körper wohlzufühlen. Neben Kompression, Bewegung und eventuell Lymphdrainage suchen viele Betroffene auch nach sanften Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern und das Körpergefühl zu verbessern.
Ein Thema, das in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht: Körperöle. Sie liefern nicht nur eine intensive Pflege für die oft trockene und empfindliche Haut, sondern können auch die tägliche Selbstmassage unterstützen – ein wichtiger Bestandteil in der ganzheitlichen Lipödem-Therapie. Doch was können Körperöle wirklich leisten und worauf sollte man bei der Anwendung achten?
Was ist Lipödem?
Ein Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, bei der es zu einer übermäßigen Vermehrung des Unterhautfettgewebes kommt – vor allem an Beinen, seltener auch an Armen. Es betrifft fast ausschließlich Frauen und tritt häufig nach hormonellen Umstellungen auf, etwa in der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.
Besonders häufig zeigen sich die ersten Anzeichen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Laut der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie sind in Deutschland schätzungsweise 500.000 bis eine Million Frauen betroffen.
Charakteristisch ist ein Missverhältnis der Proportionen – etwa zwischen schlankem Oberkörper und kräftigem Unterkörper. Das kann nicht nur körperlich belasten, sondern auch psychisch.
Welche Beschwerden treten bei Lipödem auf?
Neben der Fettvermehrung neigen viele Betroffene dazu, vermehrt Wasser im Gewebe einzulagern, was zu sogenannten Ödemen führt. Laut medizinischer Definition spricht man jedoch erst dann von einem Lipödem, wenn neben der Fettvermehrung auch regelmäßig spürbare Beschwerden auftreten – etwa Druck- oder Spannungsgefühle und eine verstärkte Berührungsempfindlichkeit der Haut.
Kann Lipödem behandelt werden?
Ein Lipödem kann nicht geheilt werden. Ziel ist es also, die Symptome zu lindern und eine Verschlechterung zu verhindern. Die Therapie basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, bei dem verschiedene Maßnahmen ineinandergreifen:
- Kompressionstherapie (z. B. Kompressionsstrümpfe)
- Lymphdrainage
- Bewegung & Sport, idealerweise gelenkschonend wie Schwimmen oder Radfahren
- Hautpflege & Selbstmassage
- In schweren Fällen: operative Fettabsaugung (Liposuktion)
Hautpflege bei Lipödem – warum sie so wichtig ist
Bei Lipödem ist das Lymphsystem oft überlastet. Eine regelmäßige Hautpflege kann nicht nur helfen, die Haut gesund und elastisch zu halten, sondern auch die Durchblutung und den Lymphabfluss unterstützen. Gerade in Verbindung mit sanfter Selbstmassage kann Körperpflege ein wertvoller Teil deiner täglichen Therapie werden.
Kann Körperöl bei Lipödem helfen?
Zunächst wichtig zu betonen: Ein Lipödem lässt sich durch Massage oder Öl nicht „wegmassieren“. Doch Körperöle können aber eine wertvolle Ergänzung in der täglichen Pflegeroutine sein – indem sie:
- die Haut intensiv pflegen
- die Elastizität fördern
- das Spannungsgefühl lindern
- Schwellungen reduzieren
- Massagen angenehmer und effektiver machen
Natürliche Körperöle, wie unser Körperöl mit Süßmandelöl, Avocadoöl und Jojobaöl, eignen sich dabei besonders gut – sie sind reich an pflegenden Inhaltsstoffen, gut verträglich und unterstützen die Haut auf natürliche und sanfte Weise.
Lipödem Massage - Tipps zur Anwendung unseres hautstraffenden Körperöls
Du kannst unser Körperöl ganz einfach in Deine tägliche Pflegeroutine integrieren und nach dem Duschen auf die noch leicht feuchte Haut auftragen – so lässt sich das Öl besonders gut einmassieren.