Wenn Du an Neurodermitis leidest, bleibt oft auch die Kopfhaut nicht verschont. Starker Juckreiz, Schuppen und kleine Krusten gehören zu den typischen Symptomen. Hier erfährst Du, wie sich Neurodermitis auf der Kopfhaut zeigt, warum sie dort auftritt und vor allem, was Du tun kannst, um die gereizte Haut wieder zu beruhigen.
Wie äußert sich Neurodermitis auf der Kopfhaut?
Neurodermitis auf der Kopfhaut macht sich vor allem durch ein unangenehmes Spannungsgefühl und weiße Schuppen bemerkbar. Durch häufiges Kratzen kann zudem Wundschorf entstehen, was die Beschwerden oft noch verstärkt.
Lies hier, wie Du Neurodermitis von fettigen Schuppen und von trockener Kopfhaut noch unterscheiden kannst.
Haarausfall bei Neurodermitis – gibt es einen Zusammenhang?
Starkes Kratzen der betroffenen Hautstellen und die fehlende Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen kann bei Neurodermitis gelegentlich auch Haarausfall zur Folge haben. Ob die Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, jedoch tatsächlich allein für den Haarausfall verantwortlich ist, wird von Ärzt:innen, Expert:innen und Wissenschaftler:innen weiterhin diskutiert.
Wie entsteht Neurodermitis auf der Kopfhaut und was sind mögliche Ursachen?
Fest steht, es gibt verschiedene Ursachen und Triggerfaktoren, die für die Entstehung von Neurodermitis auf der Kopfhaut verantwortlich sind. Man geht von einer Kombination aus genetischen Dispositionen, immunologischen Ursachen und Umweltfaktoren aus.
Die irritierte Haut verliert Feuchtigkeit, wird dadurch trockener und anfälliger für Reizungen. Umweltfaktoren wie Stress, trockene Luft oder bestimmte Pflegeprodukte können die Symptome zusätzlich verstärken und zu juckenden, trockenen und entzündeten Hautstellen auf der Kopfhaut führen.
Hier findest du mehr Infos zu den möglichen Ursachen und möglichen Auslösern von Neurodermitis.
Was kann ich bei Neurodermitis an der Kopfhaut tun?
Im Gegensatz zu anderen Körperstellen lässt sich die Kopfhaut nicht einfach mit feuchtigkeitsspendenden Cremes behandeln. Stattdessen kannst Du aber durch die Wahl des richtigen Shampoos gezielt dafür sorgen, dass die Kopfhaut gut mit Feuchtigkeit versorgt wird und sich die Hautbarriere im besten Fall wieder stabilisiert.
Verwende am besten milde Haarpflegeprodukte, die speziell auf die Bedürfnisse trockener Haut abgestimmt sind, denn reizende Tenside oder Duftstoffe können Triggerfaktoren für die juckende Kopfhaut sein. Außerdem solltest Du Deine Haarwäschen auf 2-3 mal pro Woche reduzieren und häufiges, heißes Föhnen vermeiden, um den natürlichen Fettfilm der Kopfhaut zu erhalten und eine weitere Austrocknung zu verhindern. Und Luft! Verzichte auf Hüte oder Mützen, damit sie nicht durch Wärme oder Feuchtigkeit zusätzlich belastet wird.
Welches Shampoo bei Neurodermitis an der Kopfhaut ist am besten?
Beim Kauf Deiner Haarpflegeprodukte empfehlen wir Dir auf ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo oder Waschgel mit natürlichen Tensiden zurückzugreifen. Meist findest Du zusätzliche Hinweise wie „mild“, „sensitiv“ oder „hypoallergene Rezeptur“ darauf. Allerdings sind diese Begriffe nicht definiert, so dass ein genauer Blick in die Inhaltsstoffe auf der Rückseite des Produktes immer lohnenswert ist. Hier würde ich Dir empfehlen auf Produkte mit Silikonen und Duftstoffen, die die Kopfhaut zusätzlich reizen könnten, zu verzichten.