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Probiotika nach Antibiotikatherapie: Wie hilfreich ist die Einnahme?

Als Antibiotika im 19. Jahrhundert erfunden wurden, war das ein großer Meilenstein in der modernen Medizin. Bislang tödlich verlaufende bakterielle Infektionen konnten erfolgreich bekämpft werden. Wie alle Medikamente können jedoch auch Antibiotika zahlreiche Nebenwirkungen hervorrufen, die man im Blick haben sollte. Vor allem die Darmflora kann aus dem Gleichgewicht geraten, wenn nicht nur „schlechte“ Bakterien angegriffen werden, sondern auch nützliche Darmbakterien. Kann es daher sinnvoll sein nach einer Antibiotikatherapie Probiotika, also Nahrungsergänzungsmittel mit ausgewählten Darmbakterienkulturen, einzunehmen? Wir versuchen eine Antwort auf diese komplexe Frage zu finden.  


Warum Probiotika nach Antibiotika? 

Antibiotika können neben den schädlichen, im Akutfall sogar krankmachenden Bakterien, auch nützliche Darmbakterien, schädigen, wenn sie über den Magen-Darm-Trakt eingenommen werden, z.B. in Form von Tabletten oder Saft. Je nach Wirkmechanismus greifen Antibiotika z.B. die Zellwände bestimmter Bakterien an und schädigen sie so nachhaltig. Während der Vorteil klar in der Bekämpfung der Infektion liegt, können gleichzeitig nützliche Darmbakterien, die auch eine Zellwand besitzen, mitangegriffen werden und in größerer Zahl absterben. Dein körpereigenes Mikrobiom im Darm, das sich durch eine Vielzahl verschiedenster Bakterien, Viren und Pilze auszeichnet, könnte dadurch verändert werden. 
 
Probiotische Nahrungsergänzungsmittel enthalten ausgewählte Darmbakterien, in der Regel Bifidobakterien und Lactobazillen, die sich bei regelmäßiger Einnahme in Deinem Darm ansiedeln und ein gesundes Gleichgewicht Deines Mikrobioms wiederherstellen sollen. Sie ersetzen in keinem Fall die Therapie mit einem Antibiotikum oder sonstige ärztliche Therapien, sondern können lediglich die Anzahl der nützlichen, gesunden Bakterien in Deinem Darm steigern und dadurch Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Durchfall lindern. Zahlreiche Studien zeigen, dass Probiotika die Beschwerden der Antibiotika-induzierten Diarrhoe, also Durchfall, der nach der Einnahme von Antibiotika auftritt, besonders bei Kindern und älteren Menschen moderat reduzieren können. (1,2)  


Welche Stämme werden typischerweise empfohlen? 

Probiotika enthalten meist verschiedene, ausgewählte Darmbakterienstämme. Für die Linderung von Antibiotika-assoziierten Beschwerden werden folgende Stämme häufig genannt und wurden bereits in zahlreichen Studien untersucht: 

  • Lactobacillus rhamnosus GG (LGG) 

  • Lactobacillus plantarum 

  • Lactobacillus acidophilus 

  • Bifidobacterium lactis 

Natürlich variiert die Wirksamkeit je nach Produkt, besonders im Hinblick auf die Anzahl der Stämme und der koloniebildenden Einheiten (kbE), die die Menge der Darmbakterien repräsentieren. Höhere Mengen an kbEs gelten in diesem Zusammenhang als hilfreich, ein Produkt mit mindestens 5 Mrd. kbEs wird empfohlen. (1)  


Wie nehme ich Probiotika während der Antibiotikatherapie ein?  

Im Prinzip steht einer gleichzeitigen Einnahme nichts entgegen. Es kann sogar sinnvoll sein, sofort mit der Einnahme der Probiotika zu beginnen und nicht erst abzuwarten bis Beschwerden auftreten. Zeitlich ist es sinnvoll, etwas Abstand zwischen die Einnahmen zu legen, z.B. 2-3 Stunden. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass es oft sinnvoll sein kann die Einnahme der Probiotika auch nach der Beendigung der Antibiotikatherapie für einige Wochen fortzusetzen.  


Nehme ich immer Probiotika ein, wenn ich Antibiotika verschrieben bekomme? 

Dieser Beitrag versucht eine leicht verständliche Antwort auf eine komplexe Frage zu liefern und kann natürlich keine individuellen Empfehlungen formulieren. Noch dazu gibt es sehr viele verschiedene Antibiotika und sehr individuelle Reaktionen des Körpers auf diese. Hier eine allgemeine Aussage zu formulieren ist schlichtweg nicht möglich. Noch dazu gilt wie immer: die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels ersetzt keine ausgewogene, gesunde Ernährung und es gibt in Deutschlang keine zugelassenen Heilsversprechen für probiotische Nahrungsergänzungsmittel. Daher ist es wichtig, dass Du Dich genau informierst und Dich bei individuellen Fragen stets an Deine behandelnde Ärzt:in wendest.  


Was muss ich also beachten? 

  • Probiotische Nahrungsergänzungsmittel können nach aktueller Studienlage während einer Antibiotikatherapie Darmbeschwerden, die mit der Einnahme dieser Medikamente einhergehen, moderat lindern.  

  • Entscheidet man sich für die Einnahme von Probiotika ist es sinnvoll die Einnahme auch nach Beendigung der Antibiotikatherapie für einige Wochen fortzuführen.  

  • Probiotika gelten in der Regel als sicher für gesunde Personen und haben wenige, bisher beschriebene Nebenwirkungen. Am häufigsten werden Blähungen und vorübergehende Verdauungsbeschwerden beschrieben. Eine individuelle Beurteilung kann nur durch die bahandelnde Ärzt:in erfolgen.  

  • In keinem Fall ersetzen Probiotika das Antibiotikum oder andere ärztlich verordnete Therapien.  

  • Informiere Dich genau, welche Stämme das von Dir gewählte Produkt hat, prüfe ob die oben genannten darin vorkommen und ob die Darmbakterien in ausreichender Menge dosiert wurden.  

Unsere med Darmbasis enthält die oben beschriebenen Stämme, ist ausreichend dosiert (5 Mrd. kbE in der Minimaldosis), enthält keine Zusätze wie Zucker, wirkt durch leicht bekömmliche Bio-Akazienfaser auch präbiotisch und ist für die ganze Familie geeignet. Starte mit einer Kapsel oder einem Messlöffel pro Tagesdosis und steigere die Dosis bei guter Verträglichkeit langsam.

 

     U N S E R E   E X P E R T I N 
     Dr. med Michaela Hagemann I boep-Gründerin, Ärztin
     3-fach Mama

 

 

Literatur:

(1) Guo, Goldenberg et. al: Probiotics for the prevention of pediatric antibiotic-associated diarrhea (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31039287/)

(2) Zhang et al: Early use of probiotics might prevent antibiotic-associated diarrhea in elderly (>65 years): a systematic review and meta-analysis (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35794520/)

med Serie Dr. Michaela Hagemann und Anni von Annisbuntewelt

Die Biologin und Bionanalytikerin Anni, die auf Instagram unter den Namen @annisbuntewelt ihr Wissen über kosmetische Inhaltsstoffe weitergibt, hat boep-Gründerin und Ärztin Michaela bei der Entwicklung der Creme unterstützt. Gemeinsam wollten sie eine möglichst cleane und wirksame Pflegecreme für Problemhaut entwickeln, die
gleichzeitig die höchsten Naturkosmetikstandards erfüllt. Gesagt, getan: mit unserer boep med Basiscreme ist Anfang 2023 das erste Produkt für sehr empfindliche Haut in unseren Shop eingezogen. Seitdem ist die med Serie stetig gewachsen und so viel können wir bereits verraten, weitere Produkte folgen!

ANNI & Michaela

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