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Neurodermitis

Die Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen, nicht ansteckenden Hauterkrankungen. In unserem Magazin geben wir Dir wertvolles Hintergrundwissen an die Hand und geben dir Tipps zur richtigen Behandlung, Therapie und Hautpflege bei Neurodermitis. Zusätzlich findest du weitere Informationen zu Fakten, Ursachen und Triggerfaktoren sowie typische Symptome, Hautstellen und zur Diagnose von Neurodermitis.

⇢ Fakten I Ursachen I Triggerfaktoren ⇢ Symptome I Typische Stellen I Diagnose ⇢ Behandung I therapie I hautpflege

Behandlung & Therapie

1. Vermeidung von Triggerfaktoren

Triggerfaktoren - etwa Temperaturveränderungen, trockene Luft, Pollen, Allergene, hautreizende Inhaltsstoffe und Stress - können Neurodermitis auslösen oder verschlimmern. Um Krankheitsschübe positiv zu beeinflussen, ist es wichtig, diese Umweltfaktoren so weit wie möglich zu minimieren.

Ein Symptomtagebuch kann dir beispielsweise helfen, deine persönlichen Trigger zu identifizieren und gezielt zu vermeiden, indem du Einflüsse auf deine Symptome dokumentierst. So kannst du etwa problematische Lebensmittel oder ungeeignete Pflegeprodukte erkennen.

2. Kontinuierliche Basispflege

Unter Basispflege bei Neurodermitis versteht man die regelmäßige und kontinuierliche Pflege der Haut mit feuchtigkeitsspendenden und hautberuhigenden Produkten. Die Basispflege dient dazu die Hautbarriere zu stärken und die Haut vor weiterer Austrocknung zu schützen. Die Basispflege sollte deshalb auch mindestens zweimal täglich durchgeführt werden, unabhängig davon, ob gerade ein akuter Schub vorliegt oder nicht. Übrigens, die Basistherapie alleine kann die zugrunde liegende Entzündung nicht bekämpfen, aber sie ist entscheidend, um die Symptome kurz- und langfristig zu lindern und deshalb eine wichtige Grundlage in der Behandlung von Neurodermitis.

3. Topische (äußere) Therapie

Bei der topischen Therapie werden Medikamente direkt auf die Haut aufgetragen, beispielsweise in Form von Cremes, Salben oder Lotionen. Diese Behandlung zielt darauf ab, die Symptome direkt an der betroffenen Hautstelle zu lindern.

Medikamente für die topische Therapie bei Neurodermitis: Glukokortikosteroide (Kortisonpräparate bzw. kortisonhaltige Cremes oder Salben) und Calcineurin-Hemmer

Nebenwirkungen der topischen Therapie bei Neurodermitis: Topische Therapien wirken lokal und haben meist weniger systemische Nebenwirkungen, da sie nicht in den gesamten Blutkreislauf gelangen.

4. Systemische (innere) Therapie

Die systemische Therapie hingegen wirkt im gesamten Körper. Medikamente werden oral eingenommen, injiziert oder über eine Infusion verabreicht. Sie gelangen in den Blutkreislauf und wirken auf das gesamte Immunsystem, um Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu kontrollieren.

Medikamente für die systemische Therapie bei Neurodermitis: Orale Kortikosteroide und Immunsuppressiva

Nebenwirkungen der systemischen Therapie bei Neurodermitis: Systemische Therapien werden häufig bei schwereren oder weit verbreiteten Formen von Neurodermitis eingesetzt, können aber auch mehr Nebenwirkungen haben, da sie den ganzen Körper beeinflussen. Deshalb werden sie in der Regel auch nur für einen sehr kurzen Zeitraum verabreicht. Zu den neueren, systemischen Therapiemöglichkeiten, die für den langfristigen Einsatz geeignet sind, gehören so genannte Biologika und JAK-Hemmer. Durch die spezifische Wirkweise ist das Risiko für Nebenwirkungen deutlich reduziert.

Alternative Ansätze

Die Behandlung von Neurodermitis kann durch verschiedene ergänzende Ansätze unterstützt werden, die neben der medizinischen Therapie hilfreich sein können.

Lichttherapie bei Neurodermitis nutzt gezielte UV-Bestrahlung, um die Hautentzündungen zu reduzieren und die Heilung zu fördern. Diese Methode wird unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt und kann besonders bei chronischen Formen von Neurodermitis effektiv sein.

Natürliche Heilmittel bei Neurodermitis wie Aloe Vera und Kokosöl bieten zusätzliche Linderung durch ihre feuchtigkeitsspendenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Diese Hausmittel können als Ergänzung zur regulären Therapie verwendet werden, um die Haut zu beruhigen und die Heilung zu unterstützen.

Ergänzende Therapien

Psychologische Unterstützung bei Neurodermitis ist ebenfalls wichtig, da Neurodermitispatienten häufig nicht nur äußerlich, sondern auch seelisch unter der Hauterkrankung leiden. Emotionaler Stress und psychische Belastung kann Schübe auslösen oder verschlimmern, weshalb Therapien zur Stressbewältigung und zur Behandlung von emotionalen Problemen hilfreich sein können.

Komplementäre Therapien bei Neurodermitis wie Akupunktur und Homöopathie werden von einigen Menschen als zusätzliche Maßnahmen zur Linderung von Neurodermitis-Symptomen genutzt. Diese Methoden können individuell unterschiedlich wirken und bieten eine ergänzende Option zur klassischen Behandlung.

Neurodermitis Symptomtagebuch als pdf zum Download

Wir empfehlen an dieser Stelle gerne das Ausfüllen eines Neurodermitis-Beobachtungsbogen, auch ein Symptomtagebuch genannt.

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Top Inhaltsstoffe bei Neurodermitis

Auf diese Inhaltsstoffe solltest Du bei der Auswahl Deiner Basispflege achten, weil sie ein geringes Allergiepotenzial aufweisen und so Deine trockene, empfindliche Haut wieder in Balance bringen können!

Glycerin

Pflanzliches Glycerin hat wertvolle, feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und unterstützt die Haut dabei Feuchtigkeit zu bewahren, ohne sie zu reizen.

Nachtkerzenöl

Nachtkerzenöl enthält Gamma-Linolensäure, eine Omega-6-Fettsäure, die entzündungshemmende Eigenschaften hat. So können Juckreiz und Rötungen reduziert werden.

Squalan

Squalan ist ein natürlicher, feuchtigkeitsspendender Inhaltsstoff, der sich wie ein Schutzfilm auf die Haut legt und weiteren Flüssigkeitsverlust verhindert.

Mandelöl

Mandelöl gilt im Allgemeinen als sehr gut hautverträglich und weist ein geringes Allergiepotenzial auf. Es ist reich an Vitamin E und hat beruhigende Eigenschaften.

Bisbolol

Bisabowhat? Hinter diesem Inhaltsstoff versteckt sich tatsächlich ein wahrer Entzündungshemmer. Gewonnen aus der Kamille, beruhigt Bisabolol die Haut und wirkt effektiv gegen Rötungen und Reizungen.

Betain

Betain ist ein natürlicher Inhaltsstoff, der aus Zuckerrüben gewonnen wird und für seine hervorragenden feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt ist.

Hautpflege bei Neurodermitis

Welches Duschgel oder Shampoo ist eigentlich am besten für Neurodermitis geeignet und worauf sollte ich beim Kauf der Basispflege für Neurodermitis achten? Wir haben Dir die wichtigsten FAQs dazu zusammengefasst. Weitere Infos findest Du auf unseren Produktseiten.

Konsistenz med Waschgel von das boep zur Pflege bei Neurodermitis und Reinigung trockener Kopfhaut bei Schuppen
Welches Duschgel und Shampoo bei Neurodermitis?

Bei Neurodermitis sollte man milde, pH-hautneutrale Duschgele und Shampoos verwenden, die auf Duftstoffe, Parabene, Silikone und Sulfate verzichten, da diese die Haut weiter reizen können.

Weitere Infos
Naturkosmetik med Basiscreme für sehr empfindliche Haut und Neurodermitis von das boep in Anwendung
Welche Creme bei Neurodermitis

Bei Neurodermitis sind Cremes wichtig, die die Haut beruhigen, Feuchtigkeit spenden und gleichzeitig die Hautbarriere stärken. Empfehlenswert sind auch hier Produkte ohne Duftstoffe, Farb- und Konservierungsstoffe.

Weitere Infos
Mineralische Sonnencreme Sensitiv mit LSF 50 von das boep für Babys Kinder und Erwachsene
Welche Sonnencreme bei Neurodermitis?

Beim Thema Sonnencreme sind mineralische Sonnenschutzfilter bei empfindlicher Haut oder Neurodermitis oft die bessere Wahl als chemische Filter, weil sie weniger Hautreizungen verursachen.

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