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Freie Radikale durch Sonnencremes – Risiken und Schutzmaßnahmen

Aktuell liest und hört man oft von „freien Radikalen“ und ihrer schädlichen Wirkung für uns Menschen. Gerade in Kombination mit Sonnencreme sollen sie besonders gefährlich, sogar krebserregend, sein. Aber geht diese Gleichung wirklich so einfach auf? Wir erklären Dir, worum es beim Thema „freie Radikale“ überhaupt geht, wie sie entstehen und worauf Du achten solltest.

Inhalt:

1. Was sind freie Radikale?

2. Wann entstehen freie Radikale?

3. Wozu führt ein Überschuss an freien Radikalen?

4. Was hilft gegen die Bildung freier Radikale?

5. Was sind Antioxidantien und worin kommen sie vor?

6. Welche Lebensmittel enthalten viele Antioxidantien?

7. Erhöhen Sonnencremes die Bildung freier Radikale?

8. Hilft eine Beschichtung des Zinkoxids, um die Bildung freier Radikale zu verhindern?

9. Zusammenfassung

 


Was sind freie Radikale?

Freie Radikale sind Atome, die mindestens ein ungepaartes Elektron (negativ geladenes Elementarteilchen) in ihrer Außenhülle haben und dadurch relativ instabil sind. Sie würden sich lieber „paaren“ und mit einem weiteren Elektron verbinden. Findet das Radikal kein weiteres Elektron, das sich mit ihm paaren möchte oder etwas, dass es neutralisiert, kann die Reaktionsfreudigkeit dieses Radikals zu Schäden und Funktionsverlusten an Zellen und somit langfristig auch zu DNA-Schäden führen.
Was man im Zusammenhang mit freien Radikalen aber nicht vergessen darf ist, dass der Körper freie Radikale auch für sich nutzen kann. Denn zum Beispiel im Rahmen von Entzündungsreaktionen haben freie Radikale einen ganz konkreten Mehrwert: sie helfen bei der Bekämpfung von Krankheitserregern. Es handelt sich also bei der Bildung freier Radikale um einen physiologischen, also einen körpereigenen Prozess, der uns erst einmal nicht beunruhigen sollte.


Wann entstehen freie Radikale?

Die Bildung von freien Radikalen passiert in normalen Stoffwechselprozessen, beispielsweise bei der Atmung, denn dort ist viel Sauerstoff involviert. Auch bei Entzündungsreaktionen bilden Immunzellen Radikale, die wie oben beschrieben, sogar unserer Gesundheit helfen können. Allerdings gibt es viele äußere Einflüsse, die die Bildung von Radikalen steigern. Dadurch wird auf unsere Zellen sogenannter oxidativer Stress ausgeübt, der langfristig gesundheitsschädigend sein kann. Hierzu gehören vor allem Rauchen (mit jedem Zug an einer Zigarette werden eine Vielzahl freier Radikale aufgenommen), Luftverschmutzung, Chemikalien (z.B. Pestizide) oder UV-Strahlung.


Wozu führt ein Überschuss an freien Radikalen?

Ist der Körper zu vielen freien Radikalen ausgesetzt, entsteht oxidativer Stress, der Zellen und Gewebe schädigen kann und so Krankheiten begünstigt. Dazu gehören Krebserkrankungen, Herzerkrankungen und viele mehr. Außerdem werden Alterungsprozesse (z.B. der Haut) durch freie Radikale beschleunigt.

Was hilft gegen die Bildung freier Radikale?

  • Vermeidung von Umweltgiften: Rauchen, Luftverschmutzung, Pestizide, weitere Chemikalien liefern die geballte Ladung an freien Radikalen.

  • Nutzung von Sonnenschutz: Die Filter in Sonnencremes schützen die Haut vor UV-Strahlung, die die Bildung freier Radikale fördert.

  • Einnahme bzw. Verwendung von Antioxidantien: Diese neutralisieren freie Radikale. Der Körper bildet teilweise eigene Antioxidantien oder verarbeitet Antioxidantien, die wir z.B. durch Lebensmittel zu uns genommen haben.


Was sind Antioxidantien und worin kommen sie vor?

Antioxidantien sind Substanzen, die freie Radikale „einfangen“, in dem sie selber ein Elektron aus ihrer Außenhülle abgeben, dass sich mit dem ungepaarten Elektron des Radikals paart oder das ungepaarte Elektron in sich aufnehmen. Kurz gesagt: Antioxidantien neutralisieren frei Radikale. Sie sind in vielen Stoffwechselprozessen essenziell, reparieren Zellschäden und sorgen für ein Gleichgewicht in unserem Körper.


Zu Antioxidantien gehören:

  • Vitamin E (als Tocopherol in den Ingredients eines Pflegeproduktes zu erkennen)

  • Vitamin C (Ascorbic acid)

  • Spurenelemente (z.B. Zink, Selen..)

  • Carotinoide (hierzu gehört auch Astaxanthin, beta-Carotin usw.)

  • Verschiedene Omega-Fettsäuren


Welche Lebensmittel enthalten viele Antioxidantien?

Einen hohen Gehalt an Antioxidantien findest Du in diesen Lebensmitteln:
  • Carotinoide findest Du z.B. in Karotten, Algen, Tomaten, Wassermelone
  • Vitamin C findest Du z.B. in Brokkoli, Orangen, Beeren und roter Paprika
  • Vitamin E findest Du in Spinat, Grünkohl, Avocado und Nüssen
  • Gute Fettsäuren findest Du in Fisch, Ölen und Nüssen

Erhöhen Sonnencremes die Bildung freier Radikale?

Pauschal lässt sich diese Frage mit einem klaren NEIN beantworten. Im Gegenteil: Wie oben bereits erläutert, können UV-Strahlen für die Bildung freier Radikale sorgen. Schützt man seine Haut kontinuierlich vor UV-Strahlen durch eine Sonnencreme, senkt man die Wahrscheinlichkeit, dass die UV-Strahlen zur Bildung von freien Radikalen führen.
 
Allerdings enthalten mineralische UV-Filter, zum Beispiel Zinkoxid oder Titandioxid, ein bzw. zwei Sauerstoffmoleküle, wie der Name bereits verrät. Für Zinkoxid, dem mineralischen Filter, den wir für unsere Sonnencremes verwenden, wurde 2012 eine Studie* veröffentlicht, die in Laborexperimenten eine erhöhte photokatalytische Wirkung von Nano-Zinkoxid in Kombination mit UV-Strahlen nachweisen konnte. Wichtig ist hierbei, dass es sich um in-vitro (also im Reagenzglas) Studien handelt, die in-vivo (also am Menschen) nicht bestätigt werden konnten. Der menschliche Körper hat wie bereits erwähnt viele eigene Mechanismen, um mit der Bildung von freien Radikalen umzugehen und diese können in einem Reagenzglas nicht ohne weiteres simuliert werden. Zudem handelt es sich bei Zink per se um ein Antioxidant.

Hilft eine Beschichtung des Zinkoxids, um die Bildung freier Radikale zu verhindern? 

Diese Behauptung konnte bisher nicht umfassend belegt werden, da in der Kosmetik vor allem unbeschichtetes Zinkoxid verwendet wird. Unbeschichtetes Zinkoxid ist für seine gute Hautverträglichkeit auch bei empfindlichen Hauttypen bekannt. Es wird als UV-Filter eingesetzt und gilt auch für den Einsatz bei Kindern als sicher, da es auf der Hautoberfläche verbleibt ohne absorbiert zu werden. Auch unser Zinkoxid-Filter ist nicht beschichtet und bietet einen hohen Breitbandschutz gegen UVA- und UVB-Strahlen.


Zusammenfassung: 

  • Die Bildung freier Radikale ist ein natürlicher Prozess, der bei vielen chemischen Reaktionen auftreten kann.

  • Der Körper nutzt die Bildung freier Radikale, um sich z.B. gegen Krankheitserreger zu wehren oder einen gesteuerten Zelltod herbeizuführen.

  • Körpereigene oder durch Nahrung zugeführte Antioxidantien können freie Radikale „einfangen“ und so neutralisieren.

  • Rauchen, Luftverschmutzung und UV-Strahlen können zu einer vermehrten Aufnahme bzw. Bildung freier Radikale führen und sollten daher vermieden werden.

  • Sonnencreme schützt den Körper vor UV-Strahlung und so auch vor der Bildung freier Radikale.

  • Ein Zusammenhang zwischen dem mineralischen UV-Filter Zinkoxid und dem vermehrten Auftreten freier Radikale unter UV-Strahlung konnte bisher am Menschen nicht bestätigt werden. 

 

 * https://news.mst.edu/2012/05/sunscreen_ingredient_may_pose/
 

     U N S E R E   E X P E R T I N
     Dr. med Michaela Hagemann I boep-Gründerin, Ärztin & 3-fach Mama

 

 


Quellen:
 

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