
Unsere Hände sind täglich im Dauereinsatz. Dabei bekommen sie jede Menge ab: Wasser, Reinigungsmittel, Desinfektionssprays, mechanische Belastung und und und. Kein Wunder also, dass gerade sie besonders anfällig für Hautbeanspruchungen, manchmal sogar Hauterkrankungen, sind.
Eine davon ist das Handekzem – eine entzündliche, aber nicht ansteckende Hauterkrankung, die für die Betroffenen aber durchaus sehr unangenehm sein kann.
Typische Symptome von Handekzemen
Ein Handekzem zeigt sich durch eine Vielzahl von Hautveränderungen – mal plötzlich, mal schleichend. Betroffen sind meist unterschiedliche Stellen der Hand von Handrücken, über Handinnenflächen, Handgelenk oder auch Fingerzwischenräume.
Typische Beschwerden sind:
- Trockene, rissige und schuppige Haut
- Rötungen, Schwellungen
- Nässende Stellen und Bläschenbildung
- Juckreiz, Brennen und Schmerzen
Gerade der Juckreiz ist tückisch – wer kratzt, schädigt die Hautbarriere weiter. So können Keime in die Haut eindringen und eine Infektion verursachen.
Akut oder chronisch? Das ist der Unterschied
Nicht jedes Handekzem bleibt dauerhaft. Oft tritt es in akuten Schüben auf, klingt dann aber wieder ab. Von einem akuten Handekzem spricht man, wenn die Beschwerden maximal einmal pro Jahr auftreten und nicht länger als drei Monate anhalten. Ein chronisches Handekzem liegt dagegen vor, wenn die Symptome mehrmals jährlich auftreten oder länger als drei Monate anhalten.
Häufigste Ursachen für Handekzeme
Ein Handekzem kann verschiedene Ursachen haben – und manchmal wirken sogar mehrere Faktoren zusammen und viele Betroffene wissen gar nicht, was ihre Beschwerden genau auslöst. Die häufigsten Formen sind:
1. Kontaktallergisches Handekzem
Hier reagiert die Haut allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe wie beispielsweise Farbstoffe, Duftstoffe oder Konservierungsmittel in Kosmetika, Farben oder auch Reinigungsmitteln. Auch Reaktionen auf bestimmte Materialien oder Chemikalien sind möglich. Die Symptome zeigen sich meist einige Zeit nach dem Kontakt.
2. Irritativ-toxisches Handekzem
Dieses Ekzem entsteht durch übermäßige Reizung – ohne allergische Reaktion. Zum Beispiel durch regelmäßigen Kontakt mit Reinigungs- oder Lösungsmitteln, häufiges Händewaschen oder Desinfizieren sowie langes Tragen von Gummihandschuhen. Besonders im Arbeitskontext, wenn viel mit Wasser oder Chemikalien gearbeitet wird.
3. Atopisches Handekzem
Das atopische Handekzem tritt in der Regel im Zusammenhang mit Neurodermitis auf, insbesondere bei Neurodermitis im Erwachsenenalter. Hier spielen vor allem genetische Faktoren und individuelle Triggerfaktoren eine entscheidende Rolle. Schau hier gerne mal in unseren Blogbeitrag zum Thema Neurodermitis an den Händen.
Behandlung von Handekzemen – was hilft?
Die wichtigste Maßnahme: Die Ursache erkennen – und meiden. Je früher, desto besser. Außerdem solltest Du direkten Hautkontakt mit Reizstoffen vermeiden, indem Du beispielsweise geeignete Handschuhe oder Baumwollhandschuhe unter Gummi-/Latexhandschuhen trägst. Wichtig ist auch, die Hände mit milden, parfümfreien Produkten oder rückfettenden Seifen schonend zu reinigen und allgemein nicht zu oft zu waschen, um die natürliche Hautbarriere nicht zu zerstören.
Falls Du betroffen bist, solltest Du Deine Hände außerdem (mehrmals) täglich mit einer reichhaltigen Basiscreme oder medizinischer Handcreme pflegen. Unsere med Handcreme eignet sich dank ihrer milden, hypoallergenen und duftstofffreien Rezeptur ideal für die tägliche Pflege, Regeneration und auch Vorbeugung trockener, juckender und geröteter Hände. Sie kann außerdem als Handmaske über Nacht bei akuten Handekzemen und Neurodermitisschüben verwendet werden. In akuten Phasen kann – nur in Absprache mit einer Dich behandelnden Ärztin oder einem Arzt – auch eine cortisonhaltige Creme sinnvoll sein.
Gerade bei chronischen oder wiederkehrenden Ekzemen ist eine dermatologische Abklärung immer sinnvoll. Manchmal ist auch eine sogenannte Allergiediagnostik (Epikutantest) notwendig, um die genauen Auslöser zu finden.
