
Hat Dein Baby trockene Hautstellen? Kein Grund zur Sorge! Die empfindliche Haut eines Neugeborenen muss sich nach der Geburt erst an die neue Umgebung gewöhnen. Nach neun Monaten im geschützten Bauch wird sie schließlich plötzlich mit Luft, Temperaturwechseln und anderen äußeren Einflüssen konfrontiert. Daher ist es ganz normal, dass rund zwei Drittel der Babys direkt nach der Geburt trockene Hautpartien im Gesicht und am Bauch entwickeln.
Oft stellt sich die Frage: Ab wann sollte man mit einer Feuchtigkeitspflege beginnen und welche unserer Cremes eignet sich dafür am besten? Alle Antworten findest Du in diesem Beitrag.
Mögliche Ursachen für trockene Haut bei Babys
Natürlicher Anpassungsprozess nach der Geburt: Nach der Geburt verfügt die zarte Babyhaut zunächst nicht über dieselben Schutzfunktionen und Eigenschaften wie Erwachsenenhaut. Ganz im Gegenteil, sie ist anfangs noch etwa drei- bis fünfmal dünner als Erwachsenenhaut und verliert deshalb schneller Feuchtigkeit.
Unzureichende Fettschicht: Auch die Talgdrüsen von Neugeborenen sind noch nicht vollständig aktiv, weshalb die Haut insgesamt weniger Fett produziert. Die natürliche Schutzschicht ist also nicht nicht vollständig ausgebildet, wodurch die Haut anfälliger für Trockenheit ist.
Zu häufiges Baden oder übermäßige Pflege: Auch wenn Sauberkeit wichtig ist, kann zu häufiges Baden oder übermäßige Pflege die Haut belasten und ihr Feuchtigkeit entziehen.
Ungeeignete Pflegeprodukte: Bestimmte Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten, wie synthetische Duftstoffe, Alkohol oder Konservierungsstoffe können die empfindliche Babyhaut reizen und zusätzlich austrocknen.
Temperatur- und Umweltfaktoren: Auch Wind, Kälte, starke Temperaturschwankungen sowie trockene Heizungsluft – besonders in den Wintermonaten – können die Haut strapazieren und austrocknen.
Reizung durch Urin und Stuhl: Der Windelbereich ist besonders sensibel. Längerer Kontakt mit Urin und Stuhl kann die Haut reizen und Trockenheit oder sogar wunde Stellen begünstigen.
Ab wann sollte ich mein Baby eincremen?
Nach der Geburt beginnt sich die Haut Deines Babys zu schälen – das ist erstmal ein ganz normaler Prozess und kein Grund zur Sorge. Der kleine Körper stellt sich von der feuchten Umgebung im Bauch auf die trockene Außenwelt um.
In den kommenden ersten Wochen entwickelt die Haut dann ganz von selbst eine eigene Schutzschicht gegen äußere Einflüsse wie Bakterien, Nässe, Wind und Kälte. Bis dahin braucht sie in der Regel keine zusätzliche Pflege. Erst wenn das Baden zur Routine wird, kann eine zusätzliche Feuchtigkeitspflege sinnvoll sein.
Welche Creme eignet sich bei trockener Babyhaut im Gesicht und am Körper?
Pflegeprodukte sollten bei Neugeborenen unbedingt sparsam verwendet werden – ganz nach dem Motto: weniger ist mehr! Es ist wichtig, speziell entwickelte Produkte für empfindliche Babyhaut zu nutzen, da herkömmliche Feuchtigkeitscremes oft zu intensiv sind sowie reizende Duftstoffe oder Alkohol enthalten sein können.
Wie häufig sollte ich mein Baby eincremen?
Nach dem Baden – besonders in den kalten Wintermonaten – ist es sinnvoll, die Haut Deines Babys zum Beispiel mit unserer med Basiscreme einzucremen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. So bleibt die Haut schön weich und geschützt.
Alternativ kannst du auch eine Massage mit Babymandelöl einplanen. Das Öl spendet der Haut viel Feuchtigkeit und pflegt sie ganz natürlich. Gleichzeitig ist die kleine Massagerunde ein tolles abendliches Ritual nach dem Baden und stärkt die Bindung zu Deinem Baby.
In den Herbst- und Wintermonaten empfehlen wir dir außerdem unseren Wind- und Wetterbalsam, um die zarte Haut zusätzlich vor Kälte zu schützen.
Trockene Babyhaut oder Neurodermitis?
Manchmal steckt hinter trockener Haut eine Hauterkrankung wie Neurodermitis. Rote, schuppige Stellen und Bläschen können Anzeichen für eine Unverträglichkeit oder atopische Dermatitis sein. In den meisten Fällen zeigen sich die ersten Symptome bereits im ersten Lebensjahr.
Im Gegensatz zu normaler trockener Haut ist die Haut bei Neurodermitis nicht nur trocken und schuppig, sondern auch rissig, rot und entzündet. Oft kommt starker Juckreiz hinzu, sodass sich das Baby häufig kratzt.
Bei Verdacht auf Neurodermitis sollte die Haut ärztlich untersucht werden. Weitere Infos zum Thema Neurodermitis bei Babys findest du hier.
Auch die Kopfhaut kann bei Babys trocken werden. Häufig wird trockene Kopfhaut mit Kopfgneis oder Milchschorf verwechselt. Den Unterschied zwischen Kopfgneis und Milchschorf kannst du hier nachlesen.
