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Haltbarkeit von Naturkosmetik – Konservierungsmittel, KBT & Tipps zur Aufbewahrung

Die Zulassung von Hautpflegeprodukten unterliegt in Deutschland und der EU strengen Regeln. Das ist wichtig, damit jede:r sich darauf verlassen kann, dass die Produkte keine Inhaltsstoffe enthalten, die nachweislich giftig oder schädigend sind. Außerdem soll damit sichergestellt werden, dass die Produkte nicht zu schnell schlecht werden und sich zum Beispiel Schimmelpilze bilden. Für Letzteres muss in Deutschland vor der Zulassung eines Produktes ein sogenannter Konservierungsbelastungstest (KBT), oder auch Keimbelastungstest, durchgeführt werden. Dieser Keimbelastungstest dauert ca. 6 Wochen und wird in der Regel von unabhängigen Instituten nach DIN EN ISO-Vorschrift ausgeführt.

Während des Tests werden die Produkte mit festgelegten Mikroorganismen beimpft (Keime werden auf das Produkt gegeben), darauf folgt die Bestimmung der Keimzahl in festen Zeitintervallen. Es ist vorgegeben, wie sich diese Keimzahlen reduzieren müssen, damit das Hautpflege-Produkt als stabil gilt. Kommt also das Produkt später in Kontakt mit Schimmelpilzen, muss allein die Rezeptur des Produktes dafür sorgen, dass sich diese Keime nicht nur nicht vermehren, sondern sogar verringern. Das Kosmetikum darf also kein Nährboden für die Keimentwicklung sein – und dafür brauchen Kosmetikprodukte in der Regel Konservierungsstoffe.

Haltbarkeit von Naturkosmetik und MHD von Kosmetik

Wichtiger Tipp: Reine Öle und sehr fettige Cremes (sogenannte Fettschmelzen) brauchen keine zusätzlichen Konservierungsstoffe, da Keime auf Ölen keinen Nährboden finden. Deshalb findest Du auch in unserem Babymandelöl, Babybadeöl und Wind- und Wetterbalsam sowie med Balsam und med Pflegebad keine zugesetzten Konservierungsstoffe. 


Während gängige Hautpflegeprodukte auf eine Vielzahl an synthetischen Konservierungsstoffen zurückgreifen können, hat zertifizierte Naturkosmetik die Herausforderung, dass die Zertifikate den Einsatz von nur einigen wenigen, meist natürlich vorkommenden oder naturidentischen Konservierungsstoffen erlaubt. Das ist nicht ganz leicht!

Haltbarkeit von Naturkosmetik und MHD von Kosmetik

 

Um die gleiche Stabilität für die Kund:innen sicher stellen zu können, werden in der Herstellung daher häufig verschiedene zugelassene Konservierungsstoffe kombiniert. Das führt dazu, dass die Inhaltsstoffliste von Naturkosmetik manchmal recht lang ist, was auf den ersten Blick irritieren kann, aber so leicht zu erklären ist. 

Ein sehr beliebter, natürlich vorkommender und in seiner Eigenschaft auch konservierender Kombinationsstoff ist Alkohol. In geringen Konzentrationen verwendet, verleiht er dem Produkt konservierende Eigenschaften ohne die Haut auszutrocknen. Durch Kontakt mit der Luft oxidiert Alkohol zudem schnell und verfliegt so wieder.

Für den Einsatz in zertifizierter Naturkosmetik zugelassen sind außerdem naturidentische Konservierungsstoffe, wie Benzoesäure, Salicylsäure, Sorbinsäure und ihre Salze. Diese Substanzen sind mitunter auch zur Konservierung von Lebensmitteln erlaubt. Meist stecken diese Konservierungsstoffe nur in Produkten, die nicht auf der Haut verbleiben, sondern abgewaschen werden, wie beispielsweise in Shampoos (z.B. boep Babyshampoo) oder Duschgelen. Diese flüssigen Produkte enthalten immer viel Wasser, was der perfekte Nährboden für Keimbildung ist und brauchen daher besondere Konservierungsstoffe, um stabil zu bleiben. Feste Shampoos oder Duschgele, die kein Wasser in der Rezeptur enthalten wie das boep Shampoostückchen, kommen dahingegen komplett ohne Konservierungsstoffe aus.

Weitere natürliche Kombinationsstoffe mit konservierender Wirkung sind ätherische Öle und Vitamin E. Vitamin E, auch als Tocopherol in der Inhaltsliste bekannt, ist ein fettlösliches Vitamin und kann aus vielen Pflanzen gewonnen werden. Es hat antioxidative, Elastizitäts-steigernde und hautlindernde Eigenschaften und findet sich in allen unseren Hautpflegeprodukten. Ätherische Öle werden in der Naturkosmetik als Duftstoffe eingesetzt und haben gleichzeitig konservierende Eigenschaften. Rosmarin- und Thymianöl zum Beispiel sind als "Bakterienkiller" bekannt und verhindern so eine Verkeimung.  

Festes Shampoo ohne Konservierungsstoffe von das boep
Um Kund:innen eine bestmögliche Sicherheit zu geben, wie lange ihr Produkt haltbar ist, findet sich auf den meisten Kosmetika ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) oder eine andere Angabe zur Haltbarkeit. Bei der boep Pflegeserie findest Du auf den Flaschen das MHD auf der Rückseite des Etiketts, bei den Tuben in der Tubenfalz auf der Rückseite. In der Regel beträgt dieser Zeitraum ab der Herstellung 30 Monate, also 2,5 Jahre. Diese Angabe bezieht sich natürlich nur auf richtig gelagerte und ungeöffnete Produkte. Sobald Du Dein Produkt geöffnet hast, empfehlen wir es innerhalb von 6 Monaten zu verbrauchen – einfach um auf der sicheren Seite zu sein.

Bei unseren Ölen findest Du ein Symbol mit einer geöffneten Cremedose, ein so genannter Tiegel, mit einer Angabe in Monaten, zum Beispiel 6M für 6 Monate oder 12M für 12 Monate. Da Öle wie oben bereits erwähnt keinen guten Nährboden für Keime darstellen, sind sie auch über die 30 Monate hinaus verwendbar und sollten nur nach Öffnung in der angegebenen Zeit verbraucht werden.

Mit diesen Tipps hält Deine Naturkosmetik besonders lange:

  • Kühl und trocken lagern
  • Tuben, Tiegel und Flaschen gut verschließen
  • Nur mit sauberen Händen Inhalt entnehmen
  • Verschlüsse von Zeit zu Zeit abwischen und säubern
  • Verunreinigung mit anderen Produkten vermeiden

Insgesamt gilt für unsere Naturkosmetik, dass wir den Anspruch haben, nur so viele  Konservierungsstoffe und Konsistenzgeber (z.B. Emulgatoren) einzusetzen, wie auch wirklich nötig ist, damit das Produkt stabil und sicher bei Euch ankommt und Euch lange Freude bereitet. Es kann aber immer sein, dass Du Dein Produkt mal gut schütteln musst, wenn sich die Phasen leicht voneinander getrennt haben (sich zum Beispiel flüssiges Öl abgesondert hat) oder auch die Farbe eines Produktes sich leicht verändert. Solche Veränderungen sind kein Zeichen von schlechter Qualität, sondern ein Zeichen von Natürlichkeit. Innerhalb des Mindesthaltbarkeitsdatums sind solche Veränderungen ungefährlich und das Produkt kann normal weiter verwendet werden.


Hinweis: Solltest Du tatsächlich mal ein Produkt von uns in der Hand haben, das eigentlich noch haltbar ist, jedoch stark krümelt oder fies riecht, dann verwende es bitte nicht mehr und gib uns kurz Bescheid an support@dasboep.de. Wir werden uns dann umgehend kümmern und Dir ggfls. Ersatz liefern.

 

U N S E R E   E X P E R T I N
Dr. med Michaela Hagemann I boep-Gründerin, Ärztin & 3-fach Mama

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