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Ätherische Öle für Kinder – ja oder nein?

Ätherische Öle sind bei ersten Erkältungsanzeichen mit Schnupfen, Husten und Heiserkeit eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln. Während sie in der Anwendung für Erwachsene in der Regel unproblematisch und hilfreich sind, können ätherische Öle für die empfindlichen Nervenzellen oder Atemwege von Babys und Kindern reizend sein. Aus diesem Grund sind unverdünnte, ätherische Öle für Babys und Kinder unter drei Jahren nicht geeignet. In diesem Beitrag erfährst Du, worauf Eltern bei der Anwendung in den ersten Lebensjahren achten sollten.


Was sind ätherische Öle?

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte, flüchtige Substanzen, die in der Natur aus verschiedenen Pflanzenteilen wie Blüten, Blättern, Rinden, Wurzeln oder Früchten gewonnen werden. Alternativ können sie auch aus synthetischen Aromastoffen hergestellt werden. Diese Öle enthalten die charakteristischen Duftstoffe der Pflanzen, die ihnen nicht nur ihren typischen Geruch verleihen, sondern auch vielfältige Wirkungen entfalten.

Die Inhaltsstoffe ätherischer Öle können durch Einreiben über die Haut, über die Schleimhäute der Atemwege oder durch die orale Einnahme über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden, wodurch sie in den Blutkreislauf gelangen und systemische Wirkungen entfalten. Zusätzlich werden ätherische Öle über den Geruchssinn wahrgenommen. Die Duftmoleküle gelangen in die Nasenschleimhaut und senden Signale an das Gehirn. Diese Signale können Emotionen und Stimmungen beeinflussen und haben damit eine wichtige Rolle in der Aromatherapie.

Ätherische Öle sind äußerst vielseitig in ihrer Anwendung:

  • Als wohltuende Aromatherapie oder als Aromabad bei Erkältungssymptomen
  • Zur Raumbeduftung und Anwendung im Wellnessbereich
  • Zur äußerlichen Anwendung auf der Haut um entzündungshemmende, schmerzlindernde Eigenschaften zu entfalten
  • Als innerliche Anwendung zum Anregen von Appetit und Verdauung
  • Zur Reinigung und Desinfektion im Haushalt dank antimikrobiellen Eigenschaften

Ätherische Öle sind sowohl in stark verdünnter Form als auch unverdünnt erhältlich. Wegen ihrer hohen Konzentration ist jedoch Vorsicht geboten: Oft ist eine Verdünnung erforderlich, um Hautreizungen oder andere Nebenwirkungen zu vermeiden.

Aromatherapie in den ersten Lebensjahren

Ganz wichtig: Unverdünnte ätherische Öle sind für Säuglinge und Kleinkinder unter 3 Jahren nicht geeignet! Aufgrund des hohen Gehalts an Monoterpenen können schon kleinste Mengen zu lebensbedrohlichen Verkrampfungen des Kehlkopfs und Atemstörungen führen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Haut- und Schleimhautreizungen, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Zittern, Bewegungsstörungen und in schweren Fällen sogar Krampfanfälle.

Bei Kindern ab 3 Jahren können unverdünnte ätherische Öle in geringen, stark verdünnten Mengen nach Absprache mit einem Arzt, einer Ärztin oder Beratung in der Apotheke angewendet werden. Bei Kindern mit Asthma, Keuchhusten oder Lungenentzündungen sollten aufgrund der belasteten Atemwege generell keine ätherischen Öle verwendet werden.

Verdünnte und ätherische Öle, die beispielsweise in Cremes oder Salben eingearbeitet wurden, können bei einer gesicherten Hautverträglichkeit in geringen Mengen angewendet werden. Testet dafür unbedingt vorab, ob Euer Kind das Produkt verträgt, in dem ihr es an einer kleinen Hautstelle auftragt. Dann können Aromapflegeprodukte wie unser Thymianbalsam in der Erkältungszeit praktische Helferlein sein.

 


Zusammenfassung 

  1. In den ersten Lebensjahren wird von der Verwendung von ätherischen Ölen abgeraten. Danach gilt: erst einmal die Hautverträglichkeit testen und in kleinsten Mengen starten.
  2. Achte darauf, dass keine stark wirksamen Öle wie Kampfer enthalten sind und halte die vorgeschriebenen Verdünnungsanweisungen ein.
  3. Vermeide eine direkte Anwendung im Gesicht oder auf sehr empfindlicher Haut.
  4. Bewahre Produkte mit ätherischen Ölen sicherheitshalber außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
  5. Verständige sofort den Rettungsdienst, wenn bei Deinem Kind akute Symptome wie Atemnot, Krämpfe oder Bewusstseinsveränderungen nach dem Kontakt mit ätherischen Ölen auftreten sollten.

 

     U N S E R E   E X P E R T I N
     Dr. med Michaela Hagemann I boep-Gründerin, Ärztin & 3-fach Mama


  

QUELLEN:  
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Fragen und Antworten zur Anwendung von ätherischen Ölen, 2008, abrufbar unter https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zur_anwendung_von_aetherischen_oelen-10945.html 
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzti*innen (bvkj): Ätherische Öle eignen sich nicht als Heilmittel bei kleinen Kindern, 2022, abrufbar unter https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/aetherische-oele-eignen-sich-nicht-als-heilmittel-bei-kleinen-kindern/
DAZ.online: Aromatherapie bei Kindern, 2023, abrufbar unter https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2023/12/12/aromatherapie

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